Im Jahr 2002, als ich mit 15 Jahren meine erste Webseite veröffentlichte, bestand das Internet noch aus relativ einfachen Codezeilen. Damals war noch nicht absehbar, welchen enormen Einfluss das Netz auf unseren heutigen Alltag nehmen würde. Trotzdem war ich von Anfang an fasziniert, insbesondere seit meinem ersten «Wer blockiert hier wieder die Telefonleitung?»-Anschluss. Als Jugendlicher gab es kaum etwas Spannenderes als den unbegrenzten Zugang zur vernetzten Welt. Trotzdem entschied ich mich für eine Handwerker-Ausbildung; damals war ich tatsächlich der Meinung, in einer IT-Lehre könnte ich nichts mehr dazulernen – ich wüsste ja bereits alles.

Die Informatik begleitete mich jedoch auch im Lehrberuf. Netzwerke und Digitaltechnik begannen, Einzug in die moderne Fahrzeugtechnik zu halten. Als Nerd war ich den erfahreneren Mitarbeitern bei neuen Modellen haushoch überlegen. Parallel zur Ausbildung, die ich schulisch nur mehr oder weniger gut absolvierte, testete ich schlecht gesicherte IT-Infrastrukturen und las Bücher über Social Engineering. Wie naiv gewisse «Sicherheitssysteme» aufgebaut sind, erstaunt mich heute noch.

Das Internet entwickelte sich weiter, Google wurde zur unüberwindbaren Grösse, und Social Media wurde plötzlich eine wichtige Informationsquelle. Als neugieriger Mensch musste ich alles ausprobieren, lernte, wie Google Ads funktioniert, wie man besser durch Suchmaschinen gefunden werden kann und wie gross die Reichweite auf Facebook und Co. sein kann.

Heute, im Zeitalter der KI, die ich selbstverständlich intensiv und produktiv nutze, konzentriere ich mich auf Problemlösungen und Optimierungen in der vernetzten digitalen Welt. Viele Webseiten sind veraltet, werden von Google und Bing nicht mehr adäquat positioniert und verschwinden langsam im digitalen Niemandsland. Eine Webseite ist kein «Fire-and-Forget»-Produkt mehr. Sie muss und soll gepflegt werden.